Dienstag, 15. Mai 2012

Am Morgen ging es dann weiter nach Baku, diesmal mit Chauffeur und einem Opel Astra, denn Martina und Kilian wollten ebenso in Baku ankommen. Auch hatten die Kilometermacher Zuwachs bekommen, bis Baku fahren wir nun zu Siebt!

Die Idee nach am gleichen Tag nach dem Grenzübertritt in Baku anzukommen wurde leider wegen Kupplungsproblemen und der einbrechenden Dunkelheit verschoben. So kamen wir zu einem super leckeren Azerbadjanischen Abendessen und einem guten Motel mit Toilette, Waschbecken und Dusche in einem. ;)  Die Zitate der Jungs werden wir aber besser nicht veröffentlichen...;D

Der Abend endete mit kühlem Bier feuchtfröhlich.

Und der neue Tag begann mit einem leckeren Frühstück. Brot mit Käse und Tee und abschließenden Arbeiten am Road Book. Der Canon Photodrucker leistete bisher bis auf eine klaine Panne. Nun aber weiter, auf nach Baku, wir wollen endlich ankommen! Je näher wir uns an Baku anpirschen, desto besser werden die Straßen... naja.. Fast. Je nachdem wo wir versuchten unsere Wege zu finden, waren die Straßen mit mehr oder weniger Löchern versehen.

Wir haben es geschafft! Angekommen in Baku! Als erstes musste die Siegeszigarre am brennenden Berg entzündet werden. Gasaufkommen, welche sich vor hunterten von Jahren entzündet hatten, brennen dort seit sehr langer Zeit. Auch war der Ölgeruch in der Luft prägend für diese Gegend von Baku.
Unser Teamchef Rainer war wie geschafen für diese Aufgabe und er hat wirklich noch alle Haare und Augenbrauen ;)



In Baku selbst erwartete uns das schönste Verkehrschaos, nochmal eine Stufe höher als in Ankara oder Istanbul. Der schönste Moment war wahl der Versuch eines Einheimischen, der auf dem mit Bäumen bepflanzten und  um ca 40 cm MIttelbegrenzung einen Stau zu umgehen vesuchte. Nachdem er mit dem Wagen satt aufgesessen war und die Reifen halb in der Luft durchdrehten, ließ er von diesem Versuch jedoch ab.
Der Treffpunkt in Baku wurde auch wieder verlegt. Zuerst hatten wir Station am brennenden Berg, wo uns die Information erwartete, dass wir uns zur Türkischen Botschaft in Baku begeben sollten. Als wir diese mit Hilfe eines lokalen Taxifahrers zu finden versuchten, erreichte eine SMS des OK´s ein nahe stehendes Rallye Team. Der Treffpunkt wäre in Composta, einer kleinen Stadt, 40 km weg von Baku. Also wieder rein in den Stau und weiter. Vor allem für unseren VW Bus witzig, denn dessen Kupplung war nun endgültig nicht mehr bedienbar. Vom Renault schiebend und mit Hilfe von "Anlasserbetätigungssprüngen" kamen wir durch den sonntäglichen Stau durch Baku. (Mada möchte hier mal anmerken, dass solche Staufahrten mit Metallica Musik am  meisten Spaß machen, direkt gefolgt von Guns´n´Roses, wir danken hier dem OK für die wirklich geniale Stadtrallye! Fahren ohne Kupplung, schalten ohne Kupplung, anschieben mit Renault, Weg suchen per Nachfragen mit ein wenig Russisch, Türkisch, Englisch war wirklich genial! Wir sind absolut gespannt was unser Tracker nach dieser Fahraktion so alles mitgeloggt hat ;)   )

Nach einigem Suchen fanden wir also das entsprechende Ziel, bei welchem wir unser Auto abgeben sollten. Leider hatten wir den Fehler gemacht, dass unser Siebtes Teammitglied mit seinem privat Auto uns direkt in dieses Gelände gefahren hatte, damit wir unsere Sachen bequem packen konnten. Was wir nicht wußten, dass der Polizeichef dort eine Regel hatte. ALLES was in diesem Areal drin ist, gehöre ihm. Nach gefühlter endloser Diskussion und einigen Übersetzungen war es möglich, dass unser siebtes Teammitglied das Gelände wieder verlassen durfte (sein Privatauto war niemals zur Spende vorgesehen) und dass er ebenso unsere Geschenke (das Wurfzelt, Campinggeschirr, alte Ersatzreifen und Schaumstoffmatratzen) mitnehmen durfte. Wir freuen uns, dass er wieder gut in Georgien angekommen ist und Martina und Kilian lassen dieses Verhalten des Polizeichefs bewußt unkommentiert, da man die Mentalität in einem Fremden Land ja nicht unbedingt verstehen muss.....

Weiter ging es nach einem sehr sehr seeeehr feuchtfröhlichen Fest nun zum Flughafen nach Baku, wo uns ein Flieger direkt nach Amman brachte. Ein Flieger nur für Rallyeteilnehmer und nochmal 3 Flieger würden uns folgen!

In Amman hatten wir nach dem üblichen Passverteilungschaos dann eine 5 Stundenfahrt quer durch Jordanien. Wüstenlandschaft! Endlich! Wir hoffen, dass der Tracker noch funktioniert :) Wüste, herrliche Gesteinsformationen... wunderschön anzusehen... Ein kleiner Sandsturm verfärbte uns ein wenig die Sicht und es regnete ein wenig. Aber am Abend erwartete uns Sonne (wobei der Regen vielleicht für das Land doch besser wäre ;)   )

In Aquaba angekommen sind einige Teammitglieder gleich ins Meer, während andere sich eher zum relaxen ins Zimmer zurückzogen.

Der Abend endete entspannd bei Büffet und nun freuen wir uns alle auf die Ausflüge und unsere Siegerehrung in Wadi Rum.

Bilder folgen und sobald das Internet und der Rechner wieder entsprechend richtig funktionieren gibt es mehr davon.


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