Donnerstag, 17. Mai 2012

Baku!! Brennender Berg und Jordanien Siegerehrung

Die Besichtung eines georgischen Weingutes brachte neue Lieblingsweine. Kein Wunder, denn Georgien hat eine bekannte und traditionsreiche Weinkultur. Infos darüber gibt es hier nicht, googelt mal nach Wein und Georgien oder schaut bei Wikipedia es lohnt sich! ;)







(Irgendwo hier ist der Zaubertrank versteckt ;)  ) 

Am Morgen ging es dann weiter nach Baku, diesmal mit Chauffeur und einem Opel Astra, denn Martina und Kilian wollten ebenso in Baku ankommen. Auch hatten die Kilometermacher Zuwachs bekommen, bis Baku fahren wir nun zu Siebt!

Die Idee nach am gleichen Tag nach dem Grenzübertritt in Baku anzukommen wurde leider wegen Kupplungsproblemen und der einbrechenden Dunkelheit verschoben. So kamen wir zu einem super leckeren Azerbadjanischen Abendessen und einem guten Motel mit Toilette, Waschbecken und Dusche in einem. ;)  Die Zitate der Jungs werden wir aber besser nicht veröffentlichen...;D

Der Abend endete mit kühlem Bier feuchtfröhlich.





Und der neue Tag begann mit einem leckeren Frühstück. Brot mit Käse und Tee und abschließenden Arbeiten am Road Book. Der Canon Photodrucker leistete bisher bis auf eine kleine Panne. Nun aber weiter, auf nach Baku, wir wollen endlich ankommen! Je näher wir uns an Baku anpirschen, desto besser werden die Straßen... naja.. Fast. Je nachdem wo wir versuchten unsere Wege zu finden, waren die Straßen mit mehr oder weniger Löchern versehen.

Wir haben es geschafft! Angekommen in Baku! Als erstes musste die Siegeszigarre am brennenden Berg entzündet werden. Gasaufkommen, welche sich vor hunterten von Jahren entzündet hatten, brennen dort seit sehr langer Zeit. Auch war der Ölgeruch in der Luft prägend für diese Gegend von Baku.
In Baku selbst erwartete uns das schönste Verkehrschaos, nochmal eine Stufe höher als in Ankara oder Istanbul. Der schönste Moment war wahl der Versuch eines Einheimischen, der auf dem mit Bäumen bepflanzten und  um ca 20 cm Mittelbegrenzung einen Stau zu umgehen vesuchte. Nachdem er mit dem Wagen leicht aufgesessen war und die Reifen in der Luft durchdrehten, ließ er von diesem Versuch jedoch ab.
Der Treffpunkt in Baku wurde auch wieder verlegt. Zuerst hatten wir Station am brennenden Berg, wo uns die Information erwartete, dass wir uns zur Türkischen Botschaft in Baku begeben sollten. Als wir diese mit Hilfe eines lokalen Taxifahrers zu finden versuchten, erreichte eine SMS des OK´s ein nahe stehendes Rallye Team. Der Treffpunkt wäre in Composta, einer kleinen Stadt, 40 km weg von Baku. Also wieder rein in den Stau und weiter. Vor allem für unseren VW Bus witzig, denn dessen Kupplung war nun endgültig nicht mehr bedienbar. Vom Renault schiebend und mit Hilfe von "Anlasserbetätigungssprüngen" kamen wir durch den sonntäglichen Stau durch Baku. (Mada möchte hier mal anmerken, dass solche Staufahrten mit Metallica Musik am  meisten Spaß machen, direkt gefolgt von Guns´n´Roses, wir danken hier dem OK für die wirklich geniale Stadtrallye! Fahren ohne Kupplung, schalten ohne Kupplung, anschieben mit Renault, Weg suchen per Nachfragen mit ein wenig Russisch, Türkisch, Englisch war wirklich genial! Wir sind absolut gespannt was unser Tracker nach dieser Fahraktion so alles mitgeloggt hat ;)   )

Nach einigem Suchen fanden wir also das entsprechende Ziel, bei welchem wir unser Auto abgeben sollten. Leider hatten wir den Fehler gemacht, dass unser siebtes Teammitglied mit seinem privaten Auto uns direkt in dieses Gelände gefahren hatte, damit wir unsere Sachen bequem auspacken konnten. Was wir nicht wußten, dass der Polizeichef dort eine Regel hatte. ALLES was in diesem Areal drin ist, gehöre ihm. Nach gefühlter endloser Diskussion und einigen Übersetzungen war es möglich, dass unser siebtes Teammitglied das Gelände wieder verlassen durfte (sein Privatauto war niemals zur Spende vorgesehen) und dass er ebenso unsere Geschenke (das Wurfzelt, Campinggeschirr, alte Ersatzreifen und Schaumstoffmatratzen) mitnehmen durfte. Wir freuen uns, dass er wieder gut in Georgien angekommen ist und Martina und Kilian lassen dieses Verhalten des Polizeichefs bewußt unkommentiert, da man die Mentalität in einem Fremden Land ja nicht unbedingt verstehen muss.....





Weiter ging es nach einem sehr sehr seeeehr feuchtfröhlichen Fest nun zum Flughafen nach Baku, wo uns ein Flieger direkt nach Amman brachte. Ein Flieger nur für Rallyeteilnehmer und nochmal 3 Flieger würden uns folgen!

In Amman hatten wir nach dem üblichen Passverteilungschaos dann eine 5-Stunden-Fahrt quer durch Jordanien. Wüstenlandschaft! Endlich! Wir hoffen, dass der Tracker noch funktioniert :) Zumindest einen Punkt am Flughafen konnten wir noch senden, leider trackte dann nichts mehr, aber wir hatten die Rallye ja schon beendet.

In Aquaba angekommen sind einige Teammitglieder gleich ins Meer, während andere sich eher zum relaxen ins Zimmer zurückzogen.

Der Abend endete entspannd bei Büffet und nun freuen wir uns alle auf die Ausflüge und unsere Siegerehrung in Wadi Rum.

Bilder folgen und sobald das Internet und der Rechner wieder entsprechend richtig funktionieren gibt es mehr davon.

Petra oder one Day in... [zensiert] An der Stelle kam gerade die Diskussion auf, warum die Jungs den Blog eigentlich nicht schreiben. Die Zitate wären... *grins*
"Rainer wollte eine Nacht in Petra übernachten, aber sie haben ihn wieder ausgeladen..." Mada: "tseTse..." und grinst dabei. "Naja, ein Schelm wer böses denkt, die einen sind bei Petra obenrum, die anderen lieber unten, und die Schweizer sind mal wieder zu spät gekommen..." Noch Fragen, warum die Jungs den Blog besser nicht schreiben? ;D
Aber nun wieder zu den Ereignissen. Nachdem wir uns im Hotel frisch machen und entspannen konnten, ging es am nächsten Tag zur Busrallye Tourist Programm. Unseren Fahrer vom ersten Tag hatten wir gleich wieder gefunden, allerdings hieß Bus 1 nun Bus 3. Und der ging nun nach der Siegerehrung gleich nach Amman zum Flughafen, abfahrt 3 Uhr. Nun, für 3 der Kilometermacher perfekt, denn Uwe hatte einen Heimflug um diese Zeit, während Martina einen Zahnarztbesuch vorzog... um aufzulösen, wer das Zahnproblem hatte. Aber nun kann sie sich wieder über 2 neue jordanisch gefertigte Plättchen freuen und somit auch endlich wieder lachen ;)

Nach dem Bussuchspiel ging es also nun weiter zu Petra, einer wunderbaren Felsenstadt, geschichtsträchtig, heiß wie kühl, bunt... (Am besten fragt ihr mal Wikipedia oder den Reiseführer eures Vertrauens ;) soviel sei gesagt, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle!)













Nachdem wir mit einer Stunde Verspätung von Petra wieder gestartet waren, kurvten wir direkt zum Wadi Rum, nicht ohne auf Kamelschilder Jagd zu gehen. Herzlichen Dank an den Busfahrer hier, der uns beim "Abschießen" der Schilder sehr gut durch rechtzeitiges Bremsen unterstützt hatte!

Im Wadi Rum wurde für uns Teilnehmer eine Zeltstadt aufgebaut, wie wir einen mit Teppich ausgelegten Festplatz für die Siegerehrung bekamen. Empfangen wurden wir von einer jordanischen Musikkapelle, die mit Blechbläsern, Trommeln und Pipes aufwarteten. Später ging es an die Siegerehrung und wir, die Kilometermacher hatten einen unglaublichen genialen verdienten 4ten Platz bekommen!







DIe Reise hat sich gelohnt, es hat funktioniert, aus 6 vollkommen unterschiedlichen Charakteren konnen wir ein Team bilden, welches komplett durchgehalten hatte und gemeinsam die Rallye begonnen, wie beendet hatte. Mit allen Höhen und Tiefen!

Nachdem noch aufgeklärt wurde, was nun in Azerbaidjan trotz Organisation nicht funktioniert hat, bekamen wir ein superleckeres landestypisches Essen serviert. Lammfleisch, Hühnchen, diverse Salate, Couscous, Brot, Honigbällchen, es wurde für alles gesorgt. Da wir international denken, nutzten wir die Gelegenheit unseren georgischen Wein zum Essen zu reichen, auch wenn das die Alkoholettikette von Jordanien nicht so ganz trifft. Jordanisch tanzend ließen wir also die Rallye ausklingen und freuten uns über diese gelungene 2 Wochen.

Rainer überlegte kurzerhand, dass er doch auch noch ein paar Tage länger bleiben könnte und buchte entsprechend um. Nun werden also 5 der 6 Kilometermacher Jordanien noch ein paar Tage länger genießen, ein Peugeot 207 ist schon gemietet, und die ersten technischen Probleme (Ausfall Bremskraftverstärker) sind auch schon da!! ;)



Das nächste Treffen findet nun am Toten Meer statt, wenn die Autos bis dahin auch durchhalten ;)

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