Freitag, 4. Mai 2012

Griechenland

Was auffällig ist, sind die vielen kleinen Heiligenhäuschen neben der Strecke. Allesamt liebevoll geschmückt und verziert. Diese stellen kleine Gedenkstetten der Griechisch Orthodoxen dar, welche ab und an doch von einem gefiederten Freund zweckentfremdet wurden ; )

Langsam haben so viele Kilometermacher nun doch mal Hunger und gehen nun an einem sehr ansprechenden Restaurant Abendessen. Dort bekommen wir von Tasos den leckersten Vorspeisenteller und eine Auswahl an griechischen Spezialitäten. An dieser Stelle wollen wir nochmal explizit auf sein Restaurant hinweisen, denn es war wirklich eines der besten überhaupt!

Wer also mal in die Gegend um Edessa kommt und HUnger verspürt (und er würde sich sehr ärgern, wenn er das nicht täte ;) )
dann unbedingt auf einen Abstecher in "Monte Negro" von Tasos Koukoulis!

Es liegt bequem auf der Strecke hinter Edessa in 6980531919 Navrovouni- Skydra.

MIt Tassos konnten wir eine weitere Biertauschaufgabe erfüllen und wurden noch excellent mit Frappe und Wasser für unsere Rallye versorgt! Danke! Bis zum nächsten Mal! :)
Nun galt es wieder viele Kilometer in unserer Nachtfahrt gut zu machen. Auf nach Alexandropolus!

Nachts durch die Griechische Küstenstraße zu fahren hatte den Vorteil, dass wir hauptsächlich diversen Hundeclans ausweichen mussten. Gemein, sie mit unserer Fanfare aus dem Schlaf zu reißen ;) und somit ein Hundegebell vom feinsten zu ernten.

Tessaloniki ohne die Stadtautobahn zu verwenden war eine kleine Herausforderung, die wir allerdings mit Bravour gemeistert hatten. Diverse (noch mehr davon... pro Kreuzung wohl ein eigenes Rudel ;)  )  Hunde bellten uns Beifall! Kurz vor Alexandropolus allerdings übermannte uns dann doch die Müdigkeit und wir entschlossen uns Nahe der Küste unser Nachtlager aufzuschlagen und morgens in alter Tradition kurz in Meer zu baden.

Blöd nur, dass das Meer ca 50 Meter unter uns lag und nur mit einer halsbrecherischen Kletteraktion oder einem wagemutigen Sprung erreicht hätte werden können ;) Also besser die Aussicht und die nächtlichen Piepmätze genießen, die uns mit ihrem Trällern in den Schlaf sangen.

Nächste Ettappe Istanbul... Jetzt aber! Der Grenzübergang sollte in Kipi erfolgen, da dies einer der wenigen ist, der neben der Autobahn noch kleine Sträßchen hat, auf welchen wir weiter kommen. Ob wir 16 Uhr Istanbul wohl halten können? Riskieren wir´s! (naja, während ich das schreibe fängt der Kühler wieder an zu sabbeln.... warten wir es ab, es bleibt spannend!) Nochmal Kühlerdicht getankt.... Wir sind wieder im Rennen! Mal sehen, wie wir alle zusammen ankommen :)

Istanbul Chaos am Bahnhof, bei welchem unsere Firmenteile für das Denkmal abegegebn werden sollten...

Die Rallyeteilnehmer verursachten ein wenig Verkehrschaos, was jedoch in der Masse an Autos von Istanbul selbst einfach unterging. Voller Motivation hatten Holger, Frank, und Kilian sämtliche Teile ausgeladen und den berühmten Kranhaken schon fast bis zur Abgabestelle gezogen, als sich herausstelle, nö, nicht hier, ist doch am Fahrerlager... und der freundliche Polizist wieß darauf hin sämtliche Teilnehmer an, schnell (sher sehr SEEHR schnell) abzuziehen.

Quer durch Istanbul fuhren wir also in Richtung Fahrerlager. Da die Galatassa-Brücke, welche für uns gesperrt wurde (nun, der kleine Teil, der noch da stand...) , bereits voll stand, hatten sich ein Großteil der Rallye daneben in den Park gestellt. Platzreservierungen wurden NICHT mehr angenommen ;) (auch wenn einige Teilnehmer versuchten für ihre Kollegen frei zu halten, es war schlichtweg nicht möglich...)

Wenn man das Verkehrschaos mal gewohnt ist und "mitfließt"; macht es richtig Spaß! Erst kommt umsichtiges fahren, danach die Verkehrsschilder. Macht viel mehr Sinn als in Deutschland muss ich sagen, auch wenn es ein einziges Blechgewühl zu sein scheint, bisher konnte ich noch keinen einzigen Unfall sehen.
Unsere Firmenteile, ein Kranhaken (der wie imer für viel Spaß und Aufsehen sorgte), die Sägezahnschleifmaschine, eine Riemenscheibe, diverse Getriebeteile und Rohrteile wurden dann mit Dokumentationsphoto antsprechend abgegeben. Es brauchte 4 g´standene Kerle um den Haken entsprechend zu versorgen und wir sagen zum türkischen OK, Sorry, für die Delle im Fahrzeug, der Haken hat die Ladekannte einfach platt gedrückt.... .

Ebenso wurde wieder eine Bieraufgabe gelöst und dokumentiert.

Ein Besuch im Internetcafe zeigte uns, dass unser Logger ab und an doch ganz interessante Wege aufzeichnet und je nach Land das Signal doch sehr springt, was zu unterhaltsamen Anrufen aus Deutschland geführt hatte, mit Fragen, wo wir denn überall rumirren würden ; )

Uwe und Rainer konnten wohl ihr Auto in Thessaloniki provisorisch reparieren lassen und befinden sich im Anflug. (Naja, fast....dauert wohl noch etwas... ) ***

Freier Tag in Istanbul

 Nachdem unsere beiden verlorenen so gegen 2 Uhr nachts angekommen waren (die letzten 500 Meter waren wohl die längsten in ihrem Leben, denn die provisorisch reparierte Antriebswelle war doch nicht so robust, so dass kein Berg mehr gefahren werden konnte, da sie schlichtweg durchrutschte....) gab es für sie erstmal wohlverdienten Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde die in Tessaloniki neu besorgte Antriebswelle direkt gewechselt werden.

An der Bushaltestelle... 
Am nächsten Morgen gab es später erstmal Verwirrung.
Die Cityrallye (wer ist am schnellsten an der blauen Moschee) wurde abgesagt, dafür fuhren wir allesamt gemütlich zu unserem Ziel.

Campen vor der blauen Moschee (Der Papst durfte nicht durch, aber wir dürfen campen... eigentlich geil oder? ;)  ) .

Istanbul! Was tut man da als erstes? Stadtwanderung - Einkaufen.

3 Lederjacken 27 Halstücher, 6 Kappen, 1 Rucksack, (...) unzählige Apfeltees später haben wir viele neue Freunde, leichtere Geldbörsen und werden aber zum Essen eingeladen.
Nach der Besichtigung der wirklich sehenswerten  Zisterne ging es noch in die blaue Moschee und dann... ENDLICH... ins Hammam. Wird nach den vielen Tagen ja auch mal Zeit richtig sauber zu werden ;) (Pber das Peeling verlieren wir mal besser keine Worte, sagen wir so, es war notwendig ;)   )

Kilian musste regelrecht aus dem Bad gezerrt werden, sonst hätte er dort noch übernachtet.

Zur Unterhaltung dort gab es Türkische Seifenopern (zumindest im Frauenteil des Hammams... ;) ) Natürlich hat das Hammam für Männlein und Weiblein getrennte Bereiche. Bei den Frauen massieren die Mädls, bei den Männern die Jungs.


Abendessen, Istanbuler Nachtleben genießen. Entspannen, feiern...

Morgen findet nun das Konzert und die Enthüllung unseres Freundschaftsdenkmals statt. Überall wird schon Werbung gemacht!

1 Kommentar:

  1. Schoenes Foto :-)
    Macht weıter so, vıel Spass und allzeıt gute Fahrt!!

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